Die Typografie gilt als das Herzstück jeder Unternehmenskommunikation. Ob Logo-Design, Website-Texte oder Präsentationen – die Wahl der passenden Schriftart, Schriftgröße und -farbe beeinflusst die Wahrnehmung deines Unternehmens mehr, als viele ahnen. Gerade im B2B-Marketing entscheiden oft subtile Faktoren über den Eindruck, den potenzielle Geschäftspartner gewinnen. In diesem Beitrag erfährst du, welche Rolle Typografie im Corporate Design spielt und welche Do’s & Don’ts du im Hinterkopf behalten solltest.
Warum Typografie so wichtig ist
Eine durchdachte Typografie schafft nicht nur Lesbarkeit, sondern prägt auch das Markenimage. Speziell im B2B-Bereich signalisiert eine professionelle Schriftwahl Seriosität und Kompetenz. Kleine Details wie Zeilenabstände oder Buchstabenabstände (Kerning) können den Unterschied zwischen einer hochwertigen und einer unprofessionell wirkenden Gestaltung ausmachen.
Emotionen und Wiedererkennungswert
Schriftarten transportieren unbewusste Botschaften. Eine serifenlose Schrift kann für Modernität stehen, während Serifenschriften oft mehr Tradition und Vertrauen vermitteln. Bereits bei der Erstkommunikation – etwa einer E-Mail-Signatur oder einem Briefkopf – entsteht so ein erster Eindruck, der sich tief im Gedächtnis der Empfänger verankert.
Do’s: Was du beachten solltest
1. Einheitliche Anwendung
Achte darauf, dass in allen Kommunikationsmitteln dieselbe Hausschrift verwendet wird. Das bezieht sich auf Websites, Broschüren, Visitenkarten und sogar E-Mail-Signaturen. Konsistenz schafft hohen Wiedererkennungswert und signalisiert Professionalität.
2. Kontraste für bessere Lesbarkeit
Wähle die Farben von Hintergrund und Text so, dass ein starker Kontrast entsteht. Vor allem bei Online-Darstellungen ist es wichtig, dass Text auch auf mobilen Endgeräten gut lesbar bleibt. Ein ausreichender Zeilenabstand und die richtige Schriftgröße helfen zusätzlich, die User Experience zu verbessern.
3. Passenden Schriftschnitt wählen
Viele Schriftfamilien bieten unterschiedliche Schriftschnitte wie Light, Regular, Bold oder Italic. Wähle den Schriftschnitt bewusst, um wichtige Inhalte zu betonen und eine klare Informationshierarchie zu schaffen. Das sorgt für mehr Übersichtlichkeit im B2B-Marketing.
Don’ts: Was du vermeiden solltest
1. Zu viele Schriftarten mischen
Ein häufiger Fehler ist, mehrere Fonts wild durcheinander zu verwenden. Das führt schnell zu einem unruhigen Layout. Als Faustregel gilt: maximal zwei bis drei Schriftarten und Schriftschnitte pro Medium.
2. Typografische Klischees
Comic Sans oder Papyrus gelten in Design-Kreisen als No-Go, da sie oftmals unseriös oder veraltet wirken. Auch wenn bestimmte Schriftarten im Trend liegen, solltest du sie immer im Kontext deiner Markenidentität prüfen.
3. Zu kleine Schriftgrößen
Gerade im Print-Bereich neigen manche Unternehmen dazu, den Text in eine zu kleine Schriftgröße zu quetschen. Das wirkt zwar kompakt, erschwert aber die Lesbarkeit und kann dazu führen, dass wichtige Informationen übersehen werden.
Wer die Grundlagen der Typografie im Auge behält und sie konsequent im Corporate Design umsetzt, schafft langfristig einen professionellen, wiedererkennbaren Markenauftritt. Wichtig ist, Schriftwahl und Schriftgestaltung nicht als Nebensache abzutun. Letztlich tragen Konsistenz und Lesbarkeit dazu bei, dass deine Botschaft ankommt und B2B-Kunden von deinem Unternehmen überzeugt werden.